Entwicklungsziele
In der nächsten Projektphase (SeaGen) soll bis 2006 der Prototyp einer kommerziellen Doppelrotoranlage mit 1,2 MW Nennleistung entwickelt werden. Hierfür wurden bereits 3 Mio. Pfund private Mittel eingeworben und es gibt eine offizielle Förderzusage der Britischen Regierung (DTI). Der wahrscheinlichste Standort ist in Nordirland.
Mit der Fortentwicklung der Anlagentechnik und der Serienfertigung dürften die Stromgestehungskosten deutlich sinken (Abb 8). Demzufolge würden für einen ersten Seaflow-Park mit 20 Anlagen zu je etwa 1 MW werden Investitionskosten von etwa 1.750 €/kW erwartet. Die Projektpartner gehen bei ihrer Kalkulation von rund 3.500 Volllaststunden im Jahr aus. Die Kosten sind damit vergleichbar mit denen des ersten großen Offshore-Windparks Hornsrev von knapp 1.700 €/kW bei geschätzten Volllaststunden von 3.750 h. Die Stromgestehungskosten des Windparks sollen bei 6 Cent/kWh liegen. Auch der Aufwand für Wartung dürfte vergleichbar sein. Die Lebensdauer der ersten Anlagen wird aber vermutlich nicht ganz die von Windkraftanlagen erreichen, da dort schon mehr Langzeiterfahrungen vorliegen.
Adressen
Projektleitung
ISET, Uni Kassel
Kooperationspartner
Jahnel-Kestermann Getriebewerke GmbH
Kooperationspartner
LTi ReEnergy GmbH
Service
BINE-Projektinfo 04/2004
(PDF, 4 Seiten, 350 kB)
Downloads
Fachartikel "Wasserkraft ohne Fallhöhe - Strom aus Meeresströmung"
(14 Seiten, 499 kB)